Gegen Nachmittag trafen sich alle Naturfreunde am Waldrand. Nach einem kleinen Spaziergang durch den Wald, bei dem es bereits unterschiedliche Waldzonen wie Nadelbäume, Laubbäume und eine kleine Wiese zu entdecken gab, ging es in die Schrebergärten. Unterschiedlich angelegte Gärten durften hier bestaunt und bewundert werden, bis wir an unserem Ziel dem BUND Garten ankamen.

Eine erfahrene Naturexpertin nahm uns im BUND Garten herzlich in Empfang. Nach einer kleinen Exkursion im Garten, trafen wir uns alle im Kreis. Der Unterschied zwischen giftigen Pflanzen und essbaren Pflanzen wurde besprochen. Unterschiedliche Kräuter wie Löwenzahn, Zitonenmelisse, Girsch, Brennnessel, Gundermann usw. durften wir kennenlernen, anfühlen und beschnuppern.

Dann ging es in kleinen Teams mit Schüsseln auf die Suche nach den richtigen Kräuter. In unterschiedlichen Beeten versuchten alle die bekannten Kräuter von den anderen Pflanzen zu unterscheiden und zu ernten. Viele weitere Kräuter wurden hierbei entdeckt und luden als Gesprächsthemen ein.

Mit gefüllten Schalen und vielen neuen Kenntnissen kehrten die Gruppen nach einiger Zeit zurück. Gemeinsam wurde kontrolliert, ob sich die richtigen Kräuter in den Schalen befinden, bevor diese gewaschen und geschnitten wurden. Im Anschluss durften alle den Pizzateig mit ihren gesammelten Werken belegen.

Weiter ging es auf Holzsuche. Genug Holz sollte zum Lehmofen gebracht werden, um diesen anzufeuern. Ein paar unserer älteren Spieler übernahmen die Aufgabe des Ofenwächters und füllten diesen mit Holz und stellten die Pizza hinein. Die Jüngeren erkundeten die weiteren Ecken des Gartens mit Obst- und Gemüsepflanzen, weiteren Kräuterbeeten und Blumenwiesen.

Gemeinsam wurden weitere Kräuter gesammelt und daraus leckere Tees zubereitet, bis die Pizza im Ofen fertig gebacken war. Im Holzrondell ging es dann zum Abschluss sehr gemütlich zu. Die Pizza durfte probiert und dazu leckerer Tee genossen werden. Viele Spieler stellten fest, dass Pizza mit Kräutern ziemlich gut schmeckt und dass es gar nicht schwer ist, einen Tee selbst zu kochen.

Gesättigt gingen alle noch ein letztes Mal in die Kräuterbeete, um einige Kräuter für zu Hause zu sammeln, um den Familien einen Tee zu kochen.

Mit vielen neuen Erkenntnissen über Kräuter und Pflanzen und einer tollen Kostprobe ging es zurück durch den Wald, um den Heimweg anzutreten.

Melanie Falten